Egal ob das neue Buzzword gerade Content Marketing, Relationship Marketing, Social Media Marketing oder Facebook Marketing heißt. Es ist nicht die Lösung aller Marketingprobleme. Sie werden nicht mehr Kunden gewinnen, indem sie „in dem Bereich jetzt auch was machen“.
Egal welche Marketingmaßnahme es ist – es wird nur funktionieren, wenn Sie es richtig machen. Wenn Sie Inhalte veröffentlichen, von denen Menschen was haben. Die jemanden interessieren. Und für die es einen Bedarf gibt. Oder wenn Sie etwas liefern, dass Probleme löst. Wenn Sie ehrlich an der Unterhaltung mit Ihren Kunden und Besuchern interessiert sind. (Ich sage bewusst „Unterhaltung“ und nicht „Kommunikation“ oder „Dialog“ – beides klingt nach Marketing-Bla-Bla schlechter Agenturen)
Das Wichtigste ist, dass Sie glaubwürdig sind.
Buzzwords ziehen Ungeziefer an
Das schlimme an diesen Trendbegriffen ist, dass auf einmal jede Werbeagentur, jeder Suchmaschinenoptimierer und jeder Marketing-Mensch etwas von dem Kuchen abhaben will. Auf einmal ist jeder dieser Anbieter ein Experte in diesem Bereich. Aktuell sehen wir das gerade schön bei dem Begriff „Content Marketing“. Plötzlich ist „Content king“. Und „man muss in diesem Bereich jetzt durchstarten“…
Und das nicht, weil sie das Prinzip endlich verstanden haben. Weil sie realisiert haben, dass nur gute und sinnvolle Inhalte dazu führen langfristig online Erfolg zu haben. Auch nicht weil sie die Relevanz einer persönlichen Beziehung und einer fairen Umgehensweise mit Ihren „Leads“ verstanden haben. Oder weil sie verstanden haben, dass es darauf ankommt eine Kontakteliste mit Menschen aufzubauen, die ein echtes Interesse an Informationen haben. Informationen, nicht Werbung.
Nein, das sind immer noch die Gleichen, die gestern möglichst viele Newsletter an ahnungslose Email-Empfänger versendet haben. Die keinen Wert darin gesehen haben, sich das Vertrauen ihrer „Leads“ zu erarbeiten.
Leider sind das sind genau die, die bei jedem neuen Buzzwort auf den fahrenden Zug aufspringen. Die ihr Fähnchen in den Wind halten und gerade das Anbieten „was der Markt will“. Anstelle das, woran sie glauben und wovon sie überzeugt sind.
Trendbegriffe sind keine Garantie für Qualität
Wie soll das auch funktionieren? Wie soll jemand, der etwas unter der Prämisse anbietet „Diesen Begriff muss man nennen. Das muss man anbieten.“ wirklich die Idee versteht, die dahinter steckt? Den Grundgedanken, dass man online nur Erfolg haben kann, wenn man die Probleme seiner Besucher löst oder ihre Wünsche bedient?
Dieses Jahr scheint das Thema Content Marketing (mal wieder) das aktuelle Buzzword zu sein. Langsam aber sicher ist diese Welle auch in die hintersten Ecken der Marketing-Landschaft geschwappt. Mit einigen Jahren Verspätung, wie so oft. (Die Schnellen sind schon wieder zum nächsten Begriff weitergezogen.) Auf einmal will es jeder können und machen. Und hat gleichzeitig rein gar nichts dazu gelernt. Es werden die gleichen alten Schinken jetzt einfach nur unter einem neuen Begriff angeboten. Nur weil ein Newsletter zusammenhängende Sätze enthält, ist das noch lange nicht Content Marketing…
Rant over.
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